Hat’s sich gelohnt?


Mickey feiert sein 90tes Geburtstagsjubiläum. Mit dem Namen „Mickeys 90th Birthday Soirée“  wurde Mickey gebührend gefeiert im Disneyland. Vor 90 Jahren wurde Mickey von seinem Schöpfer Walt Disney und Ub Iwerks erschaffen und die größten Vorbilder weltweit. Auch vom Merchandising lässt sich mit Mickey mit Minnie fast alles designen. Abnehmer gibt es genug. So hat also auch selbst das Disneyland Paris, sein Glück versucht und damit eine Soirée organisiert.
Doch lohnt sich diese Soirée? Hier erfährst Du es.


Ich bei „Mickeys 90th Birthday Soirée“

Operation Organisation Fehlgeschlagen

Abends 2 Stunden vor Einlass haben die Leute schon „gezeltet“. Das ist soweit auch legitim und verständlich. Allerdings wurde es zunehmend voller und man merkte, dass hier nicht wirklich überlegt wurde. Grund: Vor dem Disneyland Park vor den Kassen wurden Barrieren errichtet. Es wurde erst einmal bis zum Eingang eingelassen und gleichzeitig kontrolliert. Lobenderweise ist zu erwähnen dass dieses Mal nur die Infinitys und Magic Plus Karten + die Begleitkarten verglichen wurden und nicht unnötigerweise eine Rechnung vorgezeigt werden musste. Dennoch: Wer in der Reihe stand, konnte nicht einfach mal so aufs Klo, denn hier hieß es: Vom Platz gegangen, Platz vergangen. Da muss ich mir persönlich an den Kopf fassen. Grund: Menschen mit Beeinträchtigungen wie Diabetes, Morbus Crohn oder ähnlichen Stoffwechselerkrankungen haben somit ein großes Nachsehen, genauso wie Menschen die aufgrund ihres Bewegungsapparates nicht stehen können sind total im Nachteil. Meines Erachtens hier ein Komplettversagen seitens der Organisation.

Wer rein gekommen ist, musste wie man es nicht anders kennt, an Seilen warten die vom Central Plaza zu den jeweiligen Bereichen abgesperrt wurde. Information? Fehlanzeige. Es hieß um 21:00 Uhr startet das Ganze. Jedoch wurde die Sperrzone erst um 21:30 aufgemacht. Auf den Prospekten stand auch ebenfalls kein Standort wo die Charaktere genau stehen werden. So konnte man zwar eventuelle Rangeleien vermeiden, dennoch blieb der große Lauf nicht aus. Es ist halt noch immer nicht vergleichbar wie mit Disney World oder Anaheim, wo die Charaktere ohne Angst rumrennen können. Denn hier wurde nichts geschenkt.

Die Organisation war ein komplett Desaster und absolut nicht akzeptabel geschweige den tolerabel.


Fotopoints zwischen Hype und der ewigen Leere

Gehyped wurde das Ganze mit Fotopoints von Vanellope van Schweetz, Judy Hopps und Nick Wild, R2D2 und Chewbacca sowie Bruder Tuck und Robin Wood sowie Turk und Jane von Tarzan. Doch auch daneben gab es einen Buzz Lightyear. Ja Buzz! Sorry Disneyland, aber hättet ihr den nicht besser für tagsüber behalten können und stattdessen Ralph von Ralph reicht’s bringen können? Denn die Warteschlange von Buzz war nämlich, wie es ebenfalls auch zu erwarten war: leer. Keine Sau (sorry für die Wortwahl) hat sich je dafür interessiert. Charakterwahl habt ihr nur bei einem enttäuscht. Auch dass beide Charakter nicht gleichzeitig und pünktlich zum Fotopoint erschienen sind, war nicht ersichtlich. Hier war ebenfalls große Seufzer zu hören. 


Wartezeitenluxus ♥

Erfreulicherweise gibt es auch positives anzumerken:

So konnten man beobachten, wie viele Attraktionen inklusive Big Thunder Mountain weniger als 10 Minuten an Wartezeit verlangt haben. Wer also selten oder kaum irgendwo anstehen mag, konnte hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Für Jahreskarteninhaber, die sehr oft vor Ort sind, wird das allerdings nicht ins Gewicht fallen. Dennoch muss es angemerkt werden. Zum Nachteil war aber Hyperspace Mountain geschlossen, was auch vieles hätte wieder Wett machen können.


Shows: Die letzte rettung?

Die Mickey Party kurz vor den Disney Dreams. Nebendran unser Robert. 😉

Die Eröffnungsshow war schön anzusehen, vor allem wenn alle Charaktere durch die Menge geht und an Dir vorbei. So konnten viele Fotos geschossen werden. Dennoch waren einige „Shows und Programme“ auf dem Plan recht stiefmütterlich behandelt. Zum Beispiel das „Tanz-mit Mickey“ oder der Abschluss um 00:15 an dem einige Charaktere neben Mickey rumgelaufen sind, die man sich eventuell eher für einen Fotopoint gewünscht hat. Dennoch gab es für mich eine kleine aber feine Rettung: Die Disney Dreams. Mit allen Projektionen (außer Wasserfontäne) und allem Pi-Pa-Po. Natürlich habe ich hier 3 mal heulen müssen und tatsächlich war das ein haarscharfes Kriterium, mich noch einmal zu einer Soirée hinreißen zu lassen. Und ich bleibe dabei, die Disney Dreams schlägt die Illuminations um WELTEN.


Fazit

Hat es sich gelohnt als Jahreskarteninhaber dorthin zu gehen? Nein keineswegs. Als Begleitung definitiv. Menschen mit der Infinity, durften bis zu 2 Personen mitnehmen. Der Preis pro Karte lag 42,50. Für eine Person die selten im Park ist, lohnt(e) es sich. Für Charakterjäger oder für Achterbahnliebhaber sah das Angebot mau aus. Dennoch haben die Shows doch der Soirée das sinkende Boot wieder nach oben gerissen und es doch wieder wett gemacht. Hier noch einmal kurz und knapp was gut und schlecht war:

Pro:
Seltene Charaktere (Vanellope, Judy Hopps, Nick Wild, Robin Hood, Bruder Tuck, Terk und Jane)
Shows (Tanz mit Mickey, Disney Dreams)
Attraktionen bei unter 10 Min Wartezeit
Vorpremiere 30% Privilegierter Einkauf ab 60.-

Negativ:
Organisation (Warteschlangen, Priority Card, Terminvergabe)
Kein genauer Standpunkt der Fotopoints
Schließung der Meet an Greets schon um 22 Uhr
Preis/Leistung steht in keiner Relation

Im Endeffekt konnte man Mickeys 90th Birthday Soirée doch feiern, obwohl hier viel Verbesserungsbedarf besteht. 

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